Wie die meisten, die an der Weltspitze laufen, komme auch ich aus einer «OL-Familie». Diese Unterstützung macht vieles einfacher – auch finanziell. Denn von den Preisgeldern kann man im OL-Sport nicht leben. Bei Weltmeisterschaften gibt es keine Preisgelder, höchstens eine Prämie des Verbands. Eine Ausnahme war die Heim-WM 2023, die ich gewonnen habe, da gab es 2000 Franken. Kein Vergleich mit den Fussballerinnen. Da ich die meiste Zeit des Jahres in Trainingslagern oder unterwegs zu Wettkämpfen bin, wohne ich noch zu Hause. Zum Leben brauche ich nicht viel Geld, aber doch einiges für den Sport: Ausrüstung, Trainer, Mentalcoach, Physiotherapeutin, Reisen usw. Deshalb bin ich auf meine Sponsoren angewiesen, die mir zum Glück schon seit vielen Jahren treu sind.
Porträtfoto: Sandro Anderes